Heute im Zug, auf der Rückfahrt von einem Treffen mit meinem Mentor, mal wieder im kleinen Reclamheftchen ‚Ich und Du’ von Martin Buber gelesen und schier weggeblasen worden. Dieses Buch ist sooo genial, wichtig und zentral und für nur ganz wenig Geld zu haben. Hier einer der Abschnitte, die mich so liebevoll beschlagnahmten:
„In der Beziehung zu Gott sind unbedingte Ausschließlichkeit und unbedingte Einschließlichkeit eins. Wer in die absolute Beziehung tritt, den geht nichts Einzelnes mehr an, nicht Dinge und nicht Wesen, nicht Erde und nicht Himmel; aber alles ist in der Beziehung eingeschlossen. Denn nicht von allem absehen heißt in die reine Beziehung treten, sondern alles im Du sehen; nicht der Welt entsagen, sondern sie in ihren Grund stellen. Von der Welt wegblicken, das hilft auch nicht zu ihm; aber wer die Welt in ihm schaut, steht in seiner Gegenwart. »Hier Welt, dort Gott« - das ist Es-Rede; und »Gott in der Welt« - das ist andre Es-Rede; aber nichts ausschalten, nichts dahinterlassen, alles – all die Welt mit im Du begreifen, der Welt ihr Recht und ihre Wahrheit geben, nichts neben Gott, aber auch alles in ihm fassen, das ist vollkommne Beziehung.“
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