"Tochter: Pappi, warum kommen Sachen durcheinander?
Vater: Was meinst du? Sachen? Durcheinander?
T: Na ja, die Leute verbringen viel Zeit damit, Sachen
aufzuräumen, aber sie scheinen nie Zeit zu brauchen, um sie durcheinander zu bringen.
Alles scheint irgendwie von selbst durcheinander zu geraten. Und dann müssen
die Leute wieder aufräumen.
V: Aber kommen deine Sachen durcheinander, wenn du sie
nicht anrührst?
T: Nein - nicht, wenn niemand sie anrührt. Aber wenn du
sie anrührst-- oder wenn irgendwer sie anrührt -, kommen sie durcheinander, und
das Durcheinander ist schlimmer, wenn ich es nicht bin.
V: Ja - deshalb versuche ich dich immer davon abzuhalten,
die Sachen auf meinem Tisch anzufassen. Denn meine Sachen kommen in ein schlimmeres
Durcheinander, wenn jemand anderes als ich sie anfaßt."
"T: Pappi, du warst noch nicht fertig. Warum werden
meine Sachen so, daß ich es unordentlich nenne?
V: Doch, ich habe alles gesagt - einfach deshalb, weil es
mehr Möglichkeiten gibt, die du »unordentlich« nennst, als solch, die dir
»ordentlich« erscheinen."
"V: Nein, ich mache keinen Spaß. Das ist der Grund,
und in den Wissenschaften hängt alles von diesem Grund ab."
Aus dem Metalog 'Warum kommen die Sachen durcheinander?'
von Gregory Bateson
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